Militär von Navarre |
Im Königreich Navarre spielt das Militär seit Jahrhunderten eine zentrale Rolle, die weit über die bloße Verteidigung des Reiches hinausgeht. Als Hüter der Sicherheit und Ordnung in den Städten genießt es ein hohes Ansehen und eine privilegierte gesellschaftliche Stellung. Die Armee Navarres hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Reich gegen potenzielle Bedrohungen aus dem poromischen Militär zu verteidigen, was ihre Bedeutung und ihre Rolle im täglichen Leben der Bürger Navarres noch weiter unterstreicht. |
Über das navarrianische Militär | Bereits von Anbeginn des Königreichs zählt das Militär zu den wichtigsten Instanzen der Gesellschaft.
Die Streitkraft der navarrianischen Armee folgt einem dreigliedrigen Militärsystem:
Das Heer ist für Operationen auf dem Land zuständig.
Die Marine ist für Einsätze auf See verantwortlich sind, einschließlich der Verteidigung von Küsten.
Die Luftwaffe bezieht sich auf luftgestützte Operationen, Luftverteidigung und Luftunterstützung.
Innerhalb dieses Systems unterteilen sich die Soldat:innen in vier Sektoren:
Die mutigen Reiter:innen sind die einzigen Angehörigen des Militärs, die sich zur Luftwaffe zählen. Sie bewahren die Interessen des Königreichs auf dem Rücken ihrer Drachen. Aufgrund des großen Risikos aber auch der großen Macht, die mit diesem Sektor einhergeht, genießen sie mit Abstand das höchste Ansehen.
Die Heilkundigen sorgen mittels Kräutern, Tinkturen und wissenschaftlichen Erkenntnissen für die medizinische Versorgung der Soldat:innen. Sie können sowohl im Heer als auch in der Marine eingesetzt werden.
Die Schriftgelehrten sind keine Soldat:innen im traditionellen Sinne. Sie bewahren das Wissen über die Geschichte und die Wissenschaft für alle Zeiten. Sie steuern, welches Wissen in die Kreise der zivilen Bevölkerung gelangt und hüten die großen Archive des Königreichs.
Die Infanterie bildet den Grundstock an Soldaten und Soldatinnen für Heer und Marine. Wer nicht die komplexen Aufnahmetests der anderen Sektoren besteht, leistet seinen Dienst in der Infanterie.
Um den Personalschlüssel aller Sektoren aufrecht zu erhalten, gilt eine allgemeine Wehrpflicht für alle Einwohner:innen des Königreichs. Mit dem 20. Geburtstag sind alle rechtlich verpflichtet, die Grundausbildung zu besuchen. Abhängig vom gewählten Quadranten verpflichten sich die Kadett:innen entweder schon bei Ausbildungsantritt lebenslang für das Militär (Drachenreiter:innen) oder können diese Entscheidung am Ende des Wehrdienstes treffen. Eine Zwangsverpflichtung steht dem Königreich jederzeit frei.
Melden sich in einem Jahrgang ausreichend freiwillige Anwärter:innen, entfällt diese Pflicht für die übrigen potenziellen, kann jedoch jederzeit reaktiviert werden, sollten Jahrgänge über nicht genügend Freiwillige verfügen. Ausgenommen von der nachträglichen Rekrutierung sind Mütter sich noch im stillenden Alter befindlicher Kinder.
Die Todesrate im navarrianischen Militär ist hoch. Die einzelnen militärischen Sektoren einer Einheit verlieren durchschnittlich pro Jahr rund 1/4 ihrer Soldat:innen. Die Verluste können derzeit durch Versetzungen und Absolvent:innen aufgefüllt werden; zukünftig stehen zu wenig Reiter:innen zur Verfügung, da zunehmend weniger Drachen sich binden. Eine Dienstzeit von über 6 Jahren am gleichen Standort gilt als bemerkenswert.
Die Ausbildung aller Militärs findet am Basgiath War College statt.
Der offiziell letzte Ausbildungstag ist der 23.06.. Danach ist den Absolvent:innen und angehenden Soldat:innen eine Woche Heimaturlaub gestattet, bevor sie am 01.07. ihre Stelle antreten. | Militärische Struktur | Das Militär des Königreichs Navarre ist in einer klar strukturierten Hierarchie organisiert, an die das System des Basgiath War College angelehnt ist. Diese Ähnlichkeit erleichtert die Eingliederung der Absolvierenden in die aktiven militärischen Einheiten und sorgt für eine nahtlose Integration und effektive Befehlskette. Im aktiven Dienst existieren nach Quadranten gemischte Einheiten mit eigenen Befehlsstrukturen.
Eine Staffel setzt sich in der Regel aus Mitgliedern unterschiedlicher Quadranten (Reiter:innen, Schriftgelehrte, Heilkundige und Infanterist:innen) zusammen. Es kann allerdings vorkommen, dass einige Quadranten gar nicht repräsentiert sind.
An Außenposten sind für gewöhnlich am Häufigsten Infanterist:innen vertreten. Schriftgelehrte bilden die kleinste Gruppe ab. Abhängig von der Größe und der Aufgabe des Außenpostens variiert die Zahl anwesender Drachenreiter:innen und Heilkundigen, umfasst jedoch maximal 12 Reiter:innen.
Sind mehr als zwei Personen eines Quadranten in einer Staffel vertreten, wird ein:e Wortführer:in benannt. Dieser Rang ist nicht gleichzusetzen mit einer Staffelführung und dient lediglich der Koordination innerhalb der Gruppe.
Wenn vorhanden, führt stets ein:e Reiter:in eine Staffel an.
Staffelmitglieder erhalten Aufgaben initial von der Staffelführung, die wiederum Anweisungen vom General oder einer vergleichbaren Person am Außenposten erhält. Die Aufgaben müssen aber nicht zwangsläufig gemeinsam umgesetzt werden.
Unter den Reiter:innen einer Staffel besteht die generelle Empfehlung, unerfahrene Soldat:innen durch erfahrenere mit gleicher oder ähnlicher Siegelkraft anzuleiten. Auch wenn keine offizielle Verpflichtung besteht, hat sich diese Art des Trainings in vielen Einheiten bewährt und wird, wo möglich, angewendet. Die Zuteilung erfolgt idealerweise bereits bei der Staffelbildung oder unmittelbar nach Versetzung an einen neuen Posten.
Sowohl einzelne Mitglieder der Staffel als auch ganze Quadranten können temporär für Missionen abberufen werden.
An der Spitze des navarrianischen Militärs steht der Commanding General, gegenüber dem lediglich der König weisungsbefugt ist und dem der Commanding General Rechenschaft schuldig ist. Langfristige Entscheidungen werden in Absprache miteinander getroffen sowie unter Einbeziehung militärischer und ziviler Expert:innen. Die Auswahl der Personen wechseln je nach Entscheidung. Sie sind lediglich beratend tätig und haben kein Stimmrecht.
Die militärische Organisation von Navarre ist in drei Hauptgeschwader unterteilt: das Nordgeschwader, das Ostgeschwader und das Südgeschwader.
Jedes dieser Geschwader ist verantwortlich für die Verteidigung und Überwachung seines zugewiesenen Bereichs und operiert weitgehend autonom innerhalb der vorgegebenen militärischen Strategie des Königreichs.
Jedes Geschwader ist weiter in drei Schwärme untergliedert.
Jeder Schwarm ist wiederum in drei Staffeln unterteilt. Diese Staffeln sind die kleinsten operativen Einheiten und bestehen aus einer eng kooperierenden Gruppe von Soldat:innen, die zusammen Einsätze durchführen.
Die Struktur sieht also wie folgt aus:
Nordgeschwader
Flammenschwarm1. Staffel2. Staffel3. StaffelKlauenschwarm1. Staffel2. Staffel3. StaffelSchwingenschwarm1. Staffel2. Staffel3. StaffelSüdgeschwader
Flammenschwarm1. Staffel2. Staffel3. StaffelKlauenschwarm1. Staffel2. Staffel3. StaffelSchwingenschwarm1. Staffel2. Staffel3. StaffelOstgeschwader
Flammenschwarm1. Staffel2. Staffel3. StaffelKlauenschwarm1. Staffel2. Staffel3. StaffelSchwingenschwarm1. Staffel2. Staffel3. Staffel
Die militärischen Angehörigen ordnen sich nach ihrem Abschluss am Basgiath War College in diese Strukturen ein, basierend auf ihren Fähigkeiten, Spezialisierungen und den Bedürfnissen des Militärs.
Die individuellen Ränge geben Aufschluss über die Hierarchie im Militär. Sie bildet die Grundlage der Karriereentwicklung aller Soldat:innen.
Für jede Ebene innerhalb der Hierarchie gibt es spezifische Führer:innen, die die Verantwortung für ihre jeweiligen Einheiten tragen und die operative Leitung übernehmen:
Geschwaderführer:innen leiten und koordinieren die gesamten Geschwaderoperationen.
Schwarmführer:innen übernehmen die Führung und strategische Planung innerhalb ihrer Schwärme.
Staffelführer:innen sind verantwortlich für die Durchführung von Einsätzen und die direkte Führung der Truppen in ihren Staffeln. | Militärische Außenposten | Das Königreich Navarre unterhält zahlreiche militärische Außenposten, die strategisch entlang der poromischen Grenze positioniert sind. Diese Außenposten dienen der Überwachung und Sicherung der Grenzen sowie der schnellen Reaktion auf mögliche Bedrohungen.
Die Provinzen Morraine, Elsum und Tyrrendor sind dabei von besonderer Bedeutung:
In der Provinz Morraine befindet sich unter anderem der Außenposten Montserrat, der als zentraler Stützpunkt für militärische Operationen in der Region fungiert. Als größter Außenposten in der Provinz ist Montserrat mit umfangreichen Ressourcen ausgestattet und beherbergt eine Vielzahl von Truppen, die bereit sind, bei Bedarf schnell zu reagieren. Darüber hinaus ergänzen Pelham und Penrith die Struktur im Norden des Königreichs.
Die Provinz Elsum ist mit mehreren Außenposten gut gesichert. Zu den wichtigsten gehören Keldavi, Chakir, Sumerton und Samara. Diese Außenposten spielen eine entscheidende Rolle bei der Grenzsicherung und der Kontrolle des Grenzverkehrs.
Obwohl die Provinz Tyrrendor aufgrund seiner natürlichen Grenzen durch den Arktischen Ozean weniger Außenposten benötigt, ist der Außenposten Athebyne von Bedeutung. Tyrrendor ist bekannt für seine ablehnende Haltung gegenüber der Wehrpflicht, was regelmäßig zu Unruhen führt. Daher ist die Präsenz des Militärs hier besonders wichtig, um Stabilität und Ordnung aufrechtzuerhalten. Im Süden bietet der Außenposten Zrevorik Ruhe für den fortgeschrittenen Lebensabend der Soldat:innen. Der Außenposten Nymrith befindet sich noch im Aufbau.
| Militärische Ausstattung | Die militärische Ausstattung ist auf die jeweiligen Sektoren und die spezifischen Anforderungen der Soldat:innen zugeschnitten.
Jede Gruppe trägt die militärischen Uniformen von Navarre, die sowohl ihre Zugehörigkeit als auch ihre Funktion widerspiegeln.
Die Ausstattung umfasst eine breite Palette traditioneller Waffen, die für verschiedene Kampfszenarien und Spezialisierungen entwickelt wurden:
Nahkampfwaffen wie Schwerter, Dolche, Streithämmer, Hellebarden, Speere, Morgensterne oder Streitkolben
Fernkampfwaffen wie Langbögen, Handarmbrüste, Wurfmesser oder Wurfspeere
Belagerungswaffen wie Katapulte oder Ballisten
Die Waffen werden in Handarbeit mit traditionellen Materialien gefertigt.
Die Hauptbestandteile der Waffen und Rüstungen umfassen robusten Stahl und Eisen für Klingen, Spitzen und Bolzen.
Harthölzer wie Eibe, Ulme und Esche werden für Schäfte und Bögen verwendet, oft ergänzt durch Lederwicklungen für verbesserten Halt.
Tiersehnen und pflanzliche Fasern kommen für Bogensehnen und Schleudern zum Einsatz.
Die Griffe der Waffen bestehen häufig aus Holz, Horn oder Knochen, die zusätzlichen Halt und Stabilität bieten.
Waffen, die an der poromischen Grenze zum Einsatz kommen, sind veredelt mit der magischen Legierung.
| Militärischer Alltag | Angehörige der Infanterie, Heilkundige sowie Schriftgelehrte arbeiten im Schichtsystem mit drei Acht-Stunden-Schichten pro Tag.
Frühschicht: 06:00 Uhr – 14:00 Uhr
Spätschicht: 14:00 Uhr – 22:00 Uhr
Nachtschicht: 22:00 Uhr – 06:00 Uhr
Drachenreiter:innen arbeiten in einem Zwei-Schicht-System mit jeweils zwölf Stunden Dienst.
Tagesschicht: 06:00 – 18:00 Uhr
Nachtschicht: 18:00 – 06:00 Uhr
Die reguläre Dienstwoche besteht aus sechs Schichten und einem Bereitschaftstag.
Während der Bereitschaft besteht keine aktive Dienstpflicht, aber es gilt Abrufbereitschaft innerhalb von 15 Minuten Fußweg zum Stützpunkt.
1–2 Mal pro Monat entfällt der Bereitschaftstag zugunsten eines zusätzlichen regulären Schichtdienstes (Alarmdienst).
Außerhalb ihrer Schichten sowie während genehmigtem Urlaub dürfen sich Soldat:innen frei außerhalb des Militärgeländes bewegen.
Angehörige des Militärs erhalten 35 Tage Heimaturlaub pro Jahr.
Der Urlaub kann am Stück oder in Abschnitten genommen werden. Die Genehmigung des Urlaubs liegt im Ermessen der jeweiligen Führungskraft.
Während des Urlaubs bestehen keine Anwesenheitspflichten, außer bei Alarmierung oder Rückberufung.
Es gilt eine Anwesenheitspflicht auf dem Gelände während der Schichtzeiten und im Rahmen der Bereitschaft.
Eine Wohnpflicht auf dem Gelände selbst besteht nicht, aber alle Militärangehörigen müssen im direkten Umfeld ihres Einsatzortes wohnen.
In kleinen, abgelegenen Stützpunkten wie Sumerton gibt es keine Möglichkeit zur Familienunterbringung. Familien müssen in solchen Fällen in nahegelegene Städte ausweichen.
In mittelgroßen Stützpunkten wie Chakir bestehen zivile Siedlungen in der Nähe, jedoch nicht auf dem Militärgelände selbst.
Große Stützpunkte wie Montserrat, Samara und Athebyne verfügen zusätzlich über zivile Wohngebäude direkt auf dem Gelände. Diese Unterkünfte sind in der Regel Mehrfamilienhäuser ohne Garten und können von Familien angemietet werden.
In der Umgebung solcher Stützpunkte können gelegentlich auch Einfamilienhäuser zur Verfügung stehen.
Familien erhalten Unterstützung für Wohnkosten. Die Höhe der Unterstützung richtet sich nach dem Rang und der Dienstzeit der Soldat:innen.
|
|