17.03.2025, 20:40
old habits die screaming.
Ihr gehört zueinander; zumindest hier. Seid in einer Staffel. Zufällig zusammengewürfelt und gebunden durch den Reiterkodex, der euch zwingt, einander als Familie zu betrachten. Doch Worte allein schaffen keine Verbundenheit und das wusstet ihr von Anfang an. Ihr bietet euch gegenseitig Schutz, täuscht nach außen Zusammenhalt vor – aber euch fehlt das Vertrauen. Ineinander. Zueinander. Jeder von euch ist zu eigenständig, zu stolz, zu sehr darauf bedacht, sich selbst zu behaupten. Zu überleben. Vielleicht seid ihr genauso Gegenspieler wie ihr Verbündete seid; ein schwacher Trost, dass ihr zumindest keine Klinge des jeweils anderen fürchten müsst. Die Konsequenzen habt ihr dennoch gespürt: standet euch nicht nur bei Staffelwettbewerben, sondern auch bei den War Games im Weg und letztlich endete es in Verlusten, die in den meisten von euch noch immer widerhallen. Ihr hättet sie verhindern können, wenn ihr besser zusammengearbeitet hättet. Wenn ihr gelernt hättet, aufeinander zu zählen. Vielleicht tut ihr es jetzt. Seht das neue Ausbildungsjahr als Möglichkeit, den Staffelgedanken tatsächlich in euch zu verankern, statt weiter alleine zu kämpfen.
Basgiath War College
1. Geschwader, Klauenschwarm, 3. Staffel
1. Geschwader, Klauenschwarm, 3. Staffel
S E N I O R S

Livia Pierce
Joey King
Du hättest wetten können, dass du es bist, die als nächstes das Emblem der Staffelführung an ihrem Ärmel trägt. Hast darauf hingearbeitet, hast es als deine Motivation gesehen. Sicherlich wärst du nicht einmal eine schlechte Wahl gewesen: bist vorausschauend, verfügst über ein strategisches Denken wie niemand anders innerhalb der Staffel. Aber genauso wie du Eigenschaften hast, die dich dafür prädestiniert hätten, trägst du welche, die dich in den Augen der Führung disqualifizierten. Bist zu verkopft, kannst schlecht von deinen eigenen Plänen abweichen und würdest jeden gegeneinander ausspielen, um dich selbst besser darzustellen. Dein Egoismus – er mag dir in der Vergangenheit geholfen haben, aber hier bringt er dich nicht weiter. Vielleicht fällt es dir deswegen schwer, deine Enttäuschung zu verstecken, denn die Wahrheit ist: du siehst Darcelle nicht als geeignet an, um euch zu führen und wartest nur auf ihr Scheitern. 
Rune Valerius
Rudy Pankow | reserviert für Lia
Dir ist es nie schwergefallen, andere zu opfern. Empfindest kein Mitleid mit den Gefallenen, hast kein schlechtes Gewissen, wenn das Herz deines Gegners aufhört zu schlagen. Du willst überleben – der Preis ist dir dabei egal. Bist skrupellos in deiner Herangehensweise, auf beunruhigende Weise sogar effizient. Spielst keine Spielchen, sondern analysierst Situationen mit einem gewissen Pragmatismus. Und dann tust du, was getan werden muss. Deine Eltern haben es dir so beigebracht: nur die Stärksten setzen sich in diesem Krieg durch. Deswegen haben sie dich bestmöglich auf deine Zukunft vorbereitet. Genauso erbarmungslos wie du sein kannst, wurdest du erzogen. Fehler nicht korrigiert, sondern geahndet. Würdest gerne behaupten, dass dich die Meinung anderer kalt lässt, aber so ist es nicht. War es nie; auch damals nicht als du beim Dreschen Olesias Bruder beim Sterben zugesehen hast, statt ihm zu helfen. Erst ihre Zuteilung in eure Staffel hat Risse in dein Fundament gebracht, hat die Erinnerung daran wieder hervorgeholt. Und vermutlich erklärt dies deine Arroganz der Jüngeren gegenüber: weil du sie so weit wie möglich von der Wahrheit fernhalten willst. 
Yiannis Redvers
Daniel Sharman | 1. Offizier | vergeben
Du bist wütend. Es haftet dir an, wie kaum etwas anderes: ist von außen zu erkennen in der Weise, wie schnell du deine Geduld verlieren kannst. Wie sehr du an deiner Kontrolle festzuhalten versuchst. Bist nicht immer so gewesen, aber die ersten Jahre deiner Ausbildung haben dich verändert. Dich auf eine Art abgehärtet, die dir selbst manchmal Angst machst. Dir Sorge bereitet, deine Menschlichkeit zu verlieren, obwohl sie alles ist, was dich ausmacht. Willst keine weiteren Verluste mehr hinnehmen, willst dich mit Distanz vor ihnen schützen und scheiterst doch ständig mit diesem Vorhaben, weil du schlichtweg nicht dafür gemacht bist. Warst noch nie ein Einzelkämpfer, sondern immer darauf bedacht, Freundschaften zu schließen. Anderen zu helfen. Vielleicht hast du den Rookies des letzten Jahres deswegen wider besseren Wissens geholfen. Hast versucht, sie aufs Gauntlet vorzubereiten. Ihnen beim Meistern ihrer Siegelkräfte zur Seite zu stehen, obwohl du selbst regelmäßig an deiner verzweifelst. Es war der Grund, weswegen Darcelle dich zu ihrem ersten Offizier gemacht hat: weil sie dir vertraut. Und obwohl du keine Verantwortung haben möchtest, obwohl du dich vor den negativen Konsequenzen fürchtest, konntest du auch nicht ‚Nein‘ sagen.
J U N I O R S

Darcelle Novak
Emma Myers | Staffelführerin | reserviert für maj
Du nimmst kein Blatt vor den Mund. Schonst andere nicht, in dem du Halbwahrheiten verbreitest. Schürst keine Hoffnung, wo keine zu finden ist, sondern stellst dich der Realität in all ihrer Härte. In ihrer Gesamtheit. Weil du sie nur dann gänzlich einordnen und weitermachen kannst. Hast ein Auge für dein Umfeld, dafür, die Stärken eines jeden einzelnen zu bemerken und sie herauszustellen. Du hattest Pläne für die verschiedenen Wettbewerbe. Welche, die funktionieren hätten können, wenn man dir nur Gehör geschenkt hätte. Aber das Selbstvertrauen, es dir zu beschaffen, hast du erst zum Ende deines ersten Jahres bekommen. Durch die Veränderungen, den äußeren genauso wie den inneren. Bist stärker geworden, klüger und ausgeglichener. Als hättest du nur darauf gewartet, in diesem Maß gefordert zu werden. Und auch wenn du klare Regeln und Vorgaben magst, handelst du in den meisten Fällen intuitiv. Bist gewillt, deine Entscheidungen den Umständen anzupassen. Zumindest warst du es; denn inzwischen hängt mehr an ihnen. Du bringst nicht nur dein eigenes Leben in Gefahr, wenn du dich von etwas Falschem leiten lässt, sondern auch das deiner Staffel. Und obwohl du um die Rivalitäten weißt, obwohl du das Misstrauen förmlich mit den Händen greifen kannst, hast du für sie ein größeres Ziel vor Augen – nämlich echtes Vertrauen. 
Colette Nyxon
Bailee Madison | reserviert für Mimi
Hast nicht viel von dem Tipp gehalten, dich von den Rookies fernzuhalten. Bis zum Dreschen zu warten, um echte Freundschaften zu ihnen aufzubauen, sondern hast sie mit offenen Armen begrüßt. Zu sehr hast du dich an dich selbst erinnert gefühlt; an deine ersten Wochen der Ausbildung, in der dir nicht nur das Gebäude, sondern auch die Menschen kalt vorgekommen waren. Du hast dich bis heute noch nicht daran gewöhnt, an die Härte dieser Welt. Willst stattdessen an deinem Optimismus festhalten und dich auf das Gute fokussieren, obwohl du weißt, dass du dafür belächelt wirst. Vielleicht ist es dein Schutzmechanismus. Deine Art mit den Verlusten und Erlebnissen umzugehen und der Ernsthaftigkeit zu entgehen, die doch eine gewisse Notwendigkeit für dich haben sollte. Aber davon willst du nichts hören, unterbrichst Gespräche, die in diese Richtung gehen und redest stattdessen von etwas anderem – weil du mit Stille ansonsten noch schlechter umgehen kannst. 
Kallias Ripley
Tom Holland
Fragt man dich nach dem Grund, weswegen du dich für den Quadranten der Reitenden entschieden hast, bleibt deine Antwort immer gleich: wegen deines besten Freundes. Habt eurer ganzes Leben miteinander verbracht, diesen Weg gemeinsam zu gehen, war dir nur logisch erschienen. Bis du ihn hast fallen sehen; nicht von seinem Drachen, sondern vom Viadukt. Fünf Schritte vor dir, ohne, dass du etwas daran hättest ändern können. Hättest dich nur selbst in Gefahr gebracht, dabei habt ihr gewusst, dass dies passieren kann. Habt einander geschworen, für den jeweils anderen weiterzumachen. Genau das hast du getan: hast durchgeatmet, dich gesammelt und einen Fuß vor den anderen gesetzt, während der überraschte Schrei in deinem Inneren wiedergeklungen war. Inzwischen vergeht kein Tag, an dem du nicht daran zurückdenkst, auch wenn du es in den meisten Fällen hinter deinem unnötigen Wissen verbergen kannst. Hast es dir in den Jahren vor deiner Einberufung angeeignet, als du noch geglaubt hast, Schriftgelehrter zu werden. Doch wann immer dir eine tatsächliche Frage gestellt wird, wann immer du ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerätst, vergisst du die Fakten und Antworten, die du eigentlich im Schlaf rezitieren könntest.
R O O K I E S

Ambrose Taggart
Joe Locke | Gezeichnet
Der überlebt keine zwei Wochen. Du weißt bis heute nicht, wer es war, der diese Worte gesagt hat, aber kannst noch immer die wertenden Blicke auf dir spüren, die folgten. Dein Spiegelbild genügt, um zu verstehen, woher die Zweifel rühren: bist schwach, wirkst hilflos. Aber du hattest keine andere Wahl, du musstest das Viadukt überqueren. Musstest dich deinem Schicksal stellen, so wie alle Gezeichneten vor dir. Bildest dir allein dadurch ein gewisses Misstrauen ein. Immerhin bist du das Kind von Verrätern. Im Gegensatz zu ihnen fehlt dir aber der Mut, dich gegen Befehle zu wehren. Du hinterfragst sie nicht einmal, sondern gehorchst ihnen blind. Fühlst dich mit den konventionellen Ansichten sicher und hältst deswegen mit eisernen Griff an ihnen fest. Dabei hättest du Ideen, Perspektiven, die von der Norm abweichen – die Angst, Regeln zu biegsam zu sehen, bleibt jedoch dein stetiger Begleiter, so dass deine Gedanken in deinem Kopf verbleiben, statt sie auch tatsächlich auszusprechen. 
Olesia Davis
Sadie Sink
Dein Bruder ist beim Dreschen vor zwei Jahren gestorben. Du kannst dich an den Tag erinnern, an dem seine Sachen ihren Weg zurück zu euch gefunden haben. Doch mit ihnen kamen keine Antworten, keine Erklärungen. Vielleicht ist es deine größte Motivation: herauszufinden, was damals passiert ist. Bist allerdings nicht nur deswegen in seine Fußstapfen getreten, sondern weil du es auch wolltest. Der Gedanke daran, einen Drachen zu binden. Im wahrsten Sinne des Wortes zu fliegen: es weckt jede Sehnsucht in dir, die du dir vorstellen kannst. Dabei bist du unauffällig, still. Man traut dir diese Leidenschaft vielleicht nicht einmal zu – zu deinem Vorteil, wie sich herausgestellt hat. Denn deine Gegner, sie unterschätzen dich gern. Und auch, wenn du das Schicksal deines Bruders nie gänzlich vergisst, bist du auch hier, um von den Älteren zu lernen und dich selbst zu beweisen. I N F O R M A T I O N E N
Hallo! Erst einmal: schön, dass du es bis hierhin geschafft hast. Mit diesem Gesuch würde ich gern weiteren Anschluss für Yiannis in Form seiner Staffel suchen. Jeder Charakter ist nur als Konzept zu verstehen, jede Avatarperson austauschbar und selbst das Alter nicht in Stein gemeißelt. Wichtig ist mir jedoch, dass einige Grundzüge – wie beispielsweise das bestehende Missvertrauen untereinander – beibehalten werden. Natürlich können einzelne Charaktere enger miteinander befreundet sein als andere, aber grundsätzlich stell' ich mir eine Geschichte spannend vor, in der die Staffel tatsächlich daran arbeitet, besser miteinander zu agieren und in einer gewissen Form dadurch zueinander zu finden. Spannungen, Streitereien, Aussprachen; alles davon bietet bestimmt Möglichkeiten für viele interessante Szenen! Falls du also Fragen oder vielleicht sogar Interesse an einem der vorgeschlagenen Charaktere hast oder auch nur eine eigene Idee in der Staffel unterbringen magst, zöger' bitte nicht und melde dich jederzeit hier im Thread oder persönlich bei mir (Jani)! Forenshortfacts
- basierend auf der "the empyrean"-Reihe von Rebecca Yarros
ohne Buchcharaktere, aber zeitlich bei Bd. 1 einsetzend (633nV)
Drachen & Greife wählen über ein Würfelsystem ihre Menschen
L3S3V3 + Empfehlung ab 18 Jahren
mind. 1 Post / Monat (bzgl. Länge & Perspektive frei, Deutsch & Englisch möglich)