Charakterliste
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gespielt von alice
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36 Jahre
Reiter
Dein Lachen ist ansteckend und ungehemmt, dein Lächeln ist offen und herzlich und ehrlich — mit dir in der Nähe kann man’s gut aushalten. Bist lieber leicht als schwer, siehst hin statt weg, bist hilfsbereit, bist aufmerksam und einfühlsam. Mama sagt, du hast eine zarte, liebevolle Seele. Hast als Kind verletzte Vögel aus dem Wald nach Haus getragen und kleine Schnecken vom Waldweg vorsichtig zurück ins hohe Gras gesetzt. Du schätzt das Leben und das fast ohne Ausnahme — kein Wunder, dass deine Siegelkraft das Gegenteil von einer der vielen verheerenden Mächte ist. Du zerstörst nicht, du lässt wachsen und neu entstehen und wächst dabei regelmäßig über dich selbst hinaus. Dass man dich nicht nur einmal (aber meist hinter deinem Rücken) als wandelnde green flag bezeichnet, hat nichts mit deinem Händchen für Pflanzen zu tun, sondern mit einem Herzen am rechten Fleck und einer Einstellung, auf die deine Eltern stolz sind — weil du die Werte, die sie dir mitgegeben haben nie verloren hast.
Fast nie. Dass du in der Schlacht von Aretia auf Seiten des Königreiches viel getan und viel gesehen und sehr viel verloren hast, hat deinen Schatten dunkelrot gefärbt und auch, wenn du dir davon heut nur noch selten etwas anmerken lässt (oder anmerken lassen willst), verändert hat’s dich trotzdem. Über die Zeit sprichst du so gut wie nie, noch weniger über die alte Verletzung, die nie komplett geheilt ist und dich nach besonders langen Tagen oder bei besonders heißem Wetter heimsucht; wie ein Geist, der mit Ketten rasselt und dich nicht vergessen lässt was fünf Jahre her ist. Nur, dass du dich darüber nicht definieren willst. Du bist ein lebensfroher und lebensbejahender und lebensschätzender Mensch, du hast die Frau für’s Leben gefunden, du liebst deine Familie, du hast Freunde und der Vater deiner Freundin ist wie ein Vater vor Ort für dich, wo dein eigener nicht so schnell erreichbar ist. Du rückst Nymrith immer wieder in ein hübsche(re)s Licht, weil du weißt wie viel Blumen und Bäume ausmachen können (Hoffnung, vor allem geht’s um Hoffnung). Du bist ein Kindermagnet und kannst ziemlich gut mit kleinen Menschen. Du stellst eigenen Honig her, hast die Bienen im Garten deines sozusagen (noch nicht ganz, aber hoffentlich bald) Schwiegervaters angesiedelt und manchmal bringst du heut noch ein verletztes Vögelchen nach Hause. Du bereitest Picknicke im Sonnenuntergang vor — auch, wenn dein Drache dich für deine romantische Ader still belächelt; ihr seid dennoch ein verdammt gutes und eingespieltes Team. Ihr fliegt zusammen immer mal wieder durch’s halbe Königreich um anfordernden Stützpunkten mit Nutzpflanzen die Versorgung zu erleichtern und du liebst es, das Rumkommen, das Aushelfen, aber du liebst es noch mehr danach wieder Zuhause zu sein. Bei ihr. Du liebst sie. Oh, und du wärst ein wundervoller Vater und hoffst, dass du das irgendwann auch wirklich bist. Du bist Leben und Liebe und Wachstum und Hoffnung und du bist ein guter Mann.
3 Ingameposts | 21.06.2025, 12:59
Militär Navarre
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gespielt von Mimi
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34 Jahre
Reiter
Der Kerl mit dem ekelhaften Dauergrinsen, dem das Reiterschwarz so verdammt gut steht? Ja, der kann schon eine Nervensäge sein, aber eigentlich ist Kalenor Vryndor einer von den Guten. Großgeworden in einer Reiterfamilie war sein erster Berufswunsch jedoch nicht, der Familientradition zu folgen, hatte ihm doch der Heilerquadrant auch zugesagt. Fand aus seiner Familie natürlich niemand so toll. Tja, aber gegen Gene kann man nicht ankommen, weshalb es kaum verwundert, dass auch der Jüngste der Vryndor-Geschwister in die Fußstapfen der Älteren trat. Nicht zuletzt seiner verstorbenen Schwester zuliebe, die bereits bei Überquerung des Viadukts den Tod fand gab er sein Bestes, sich das Schwarz der Reiter zu vedienen. Ehrgeizig wie er ist hat der 34jährige Kal, wie er von allen genannt wird, es bisher echt weit gebracht und ist nun beim Aufstieg zum 1. Offizier des Ostgeschwader Schwingenschwarm 1. Staffel. Das hat er nicht seinem Charme, sondern seinem Können, seiner Disziplin und seiner Art mit Menschen umzugehen zu verdanken. Er ist gut in dem was er macht und das weiß er auch.
Während es beruflich bergauf geht sieht sein Privatleben ziemlich mau aus. Anders als sein Bruder Zarek kann Kal noch nicht mit Frau und Kind dienen. Beides hätte er gern und es hatte vor einigen Jahren auch eine Frau in seinem Leben gegeben, aber es hatte nicht sollen sein. So tobt Kal sich weiter in den Betten verschiedener Frauen aus und hat noch nicht die Eine gefunden, mit der er sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen kann. Und das Kind, das er sich wünscht? Naja, er hat eine Nichte, die ganz nach Vater und Onkel eifert und auf die ist er schon ziemlich stolz! Den Bund fürs Leben hat er ja sowieso schon mit einer anderen Dame geschlossen, nämlich mit seinem braunen Keulenschwanz namens Sage. Die Drachendame lässt öfter verlauten, dass sie ihren Reiter wegen seiner dummen Sprüche und dem übersteigertem Selbstbewusstsein gern mal rösten möchte. Tut sie aber nicht, denn eigentlich weiß sie ja auch, dass es sie hätte schlechter treffen können als mit ihm. Dank ihr hat sie die Siegelkraft der Schutzzaubererweiterung, ein weiterer Grund, weshalb er die Position inne hat, die er nun mal hat und weshalb er genau in der Einheit gelandet ist, dessen 1. Offizier er nun wird: Den Schutz seiner Kameraden sowohl vor Gefahren von außen, als auch Gefahren von innen, denn sein Staffelführer ist ein mächtiger Mann, der nicht immer Herr seiner Kräfte ist und Kal? Der ist quasi der Konter dazu. Dass die beiden Männer nicht nur in ihrer Siegelkraft recht verschieden sind wird sicherlich noch für die eine oder andere Spannung sorgen.
0 Ingameposts | 08.06.2025, 18:01
Militär Navarre
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gespielt von Emma
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38 Jahre
Reiter
Kato Rochan flog fast 20 Jahre im navarrianischen Militär, ehe er im August 633 offiziell an der Grenze zu Poromiel (nahe Sumerton) ums Leben kam. So heißt es jedenfalls offiziell. Vom Roten Terror, seinem über 150 Jahre alten Drachen, fehlt seither scheinbar jede Spur. Gerüchteweise heißt es, der Drache sei mit Rochan zugrunde gegangen. Andere behaupten, der Wahnsinn hätte sie - beide - letztlich doch heimgesucht, denn ganz ohne Risiko war es gewiss nicht, als der rote Drache vor 18 Jahren ausgerechnet den Sohn seines letzten Reiters band. Viel von dem, was man sich über die Jahre so erzählt hat, fügt sich gut ins Bild: skrupellos, gewalttätig, brutal und grausam, sollen Reiter und Drache gewesen sein. Fast ausnahmslos an der Frontline, an der Grenze zu Poromiel, eingesetzt; nah am Feind und weit weg von der zivilen Bevölkerung, deren Sicherheit an jenen Grenzen verteidigt wird. Kato hat fast sein gesamtes Leben in der ein oder anderen Form im Krieg, im Kampf ums nackte Überleben, verbracht: Er kennt es nicht anders. Er wüsste mit Frieden nichts anzufangen. Glücklicherweise sah es zeit seines Lebens nicht so aus, als würde es jemals an Krieg mangeln: nicht, nachdem der Verteidigungskrieg gegen den Aggressor im Osten seit Jahrhunderten tobte. Vor allem nicht, wenn sogar die Provinz im Süden sich gegen die eigenen Leute stellte und eine Rebellion startete. Mit seinen 38 Jahren hat Kato beinahe zwanzig Jahre seine Pflicht getan, Befehle befolgt und Navarre verteidigt. Verteidigt gegen einen falschen Feind. Seit August 633 weiß er, dass östlich von Poromiel noch ein ganz anderer Feind lauert. Nun weiß er von der Existenz der Veneni. Und gestorben sind weder er noch sein Drache. Desertiert sind sie: Hals über Kopf, um das eigene Leben zu retten, fort aus Navarre, die Heimat verlassen, die sie unter Einsatz ihres Lebens ach so lange verteidigten und die sie nun beseitigen wollte. Nur weil sie über ein Geheimnis stolperten - weil das Geheimnis sich ihnen regelrecht aufdrängte! Dem Staffelführer und den Kameraden sind sie nach Poromiel (Keld) gefolgt und mit ihnen Wochen später an die Ostgrenze von Poromiel: nach Mirik.
13 Ingameposts | 01.04.2025, 12:30
Militär Poromiel
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gespielt von Rieke
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20 Jahre
Reiter
Es lässt sich wohl nicht leugnen, dass Kai, wie er von fast jedem außer seinen Eltern genannt wird, schon immer einen gewissen Drang hatte, sich zu beweisen. In jungen Jahren reichte die Tatsache, dass er nicht einfach nur der Jüngste sein wollte, sondern auch herausstechen. Irgendwann hatte sich zumindest das gelegt. Er war der Nachzügler und wenn man sich in seiner Familie so umsah, lag der Gedanke auch nicht fern, dass er absolut nicht geplant war, es bei zwei Kindern hatte bleiben sollen. Natürlich hat er sich also immer gefühlt, als stünde er im Schatten der Anderen. Inzwischen? So ganz hat er nicht das Gefühl, ins Familienbild zu passen. Eine Karriere mit hoher Laufbahn einschlagen; für Recht und Ordnung sorgen. Nein, die Regeln bei ihm zuhause haben ihm eigentlich schon gereicht.
Kai würde behaupten, es gab zwei Personen, die ihn beeinflusst haben, der zu werden, der er heute ist, oder noch anstrebt zu werden: Sein bester Freund und die Gezeichnete, die in seine Familie kam nach der Rebellion. Leute in seinem Alter, die ihn ernstnahmen. Mit einem machte er den Plan, Drachenreiter zu werden; die Andere hatte keine Wahl. Genau das war es aber, was zuhause auch nicht unbedingt gut ankam. In den Augen seiner Eltern war der Wunsch, Reiter zu werden, kindisch und dumm. Dann war er das eben. Stur war er auch. Also stieg er im Sommer die Treppen rauf. Er würde nicht behaupten, dass er privilegiert aufwuchs. Der Sohn einer Lehrerin und eines Zivilbeamten der Stadt. Aber ihm ist durchaus bewusst, dass er damit einen anderen Ausgangspunkt als manch andere hatte. Damals hat ihn das nicht interessiert; jetzt interessiert es auch andere nicht. Genau das mag er. Im Quadranten muss er sich beweisen mit dem, was er zu bieten hat. Und er muss die Schwächen, die immer deutlicher werden, erkennen, akzeptieren und ausbessern. Eine Herausforderung seit dem ersten Tag. Herausforderungen, die ihn schließlich nicht abgehalten haben, von einem Drachen gebunden zu werden. Anfangs war es surreal, dass er dieses Ziel erreicht haben sollte. Doch er weiß auch, dass es nicht so einfach ist; dass es nicht vorbei ist. Und er hat nicht vor, nachzulassen. Zu sagen, dass er sich in Basgiath das erste Mal wirklich wie er selbst fühlt, wäre heillos übertrieben und zu dramatisch. So einer war er nicht. Aber er genießt den unterbrochenen Kontakt zu seiner Familie. Er genießt es, dass er es zuhause niemandem Recht machen muss und auch irgendwie, dass das Reiterdasein eine Verschreibung für’s Leben ist. Er muss nur noch ein wenig mehr die Balance finden zwischen all den Trainings und dem Unterricht. Er muss lernen, besser mit Niederlagen umzugehen. Er muss sich – wenn sie sich zeigt – mit der ersten Enttäuschung über seine Siegelkraft abfinden und das Beste daraus machen. Er muss eine Verbindung zu Atha aufbauen. Und gleichzeitig will er sich nicht selbst verlieren. In den letzten Monaten hat er bereits einiges gesehen. Aber er will niemand werden, der wortwörtlich über Leichen ging. Aber in Basgiath bestritt man sowieso einen Tag nach dem Anderen.
3 Ingameposts | 25.05.2025, 11:17
Basgiath War College
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gespielt von Alex
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42 Jahre
Reiterin
Geboren und aufgewachsen in Calldyr Stadt, stammt Kaela aus einfachen Verhältnissen. Sie ist eines von mehreren Geschwistern und weiß, was es heißt, sich seinen Platz in der Welt hart zu erarbeiten. Schon als Kind träumte sie davon, Drachenreiterin zu werden. Sie trat in den Reiterquadranten ein und bestand die harten Jahre des Trainings mit Ausdauer, Disziplin aber allem voran mit Entschlossenheit. Eine Entscheidung, die sie nie bereute und ihr Leben nachhaltig veränderte.
Inzwischen dient sie gemeinsam mit ihrem Drachen Drish (ein grüner Skorpionsschwanz) seit vielen Jahren in der Stadtwache von Calldyr Stadt. Drish ist für Kaela nach all den Jahren nicht nur ihr Kampfgefährte, sondern beinahe eine seelische Erweiterung ihrer selbst. Tief verbunden, vertraut sind die beiden inzwischen fast wortlos im Einklang. Sie könnte sich ein Leben ohne Drish gar nicht mehr vorstellen und zum Glück muss sie das auch nicht, ist ihr Leben schließlich für immer an das von Drish gebunden. Kaela ist der Königsfamilie in bedingungsloser Loyalität ergeben. Nie würde sie Entscheidungen des Königs hinterfragen oder gar in Zweifel ziehen – sie ist zutiefst davon überzeugt, dass er stets das Wohl des Volkes im Blick hat. Ihre Pflichterfüllung und ihr Glaube an die Krone scheinen unerschütterlich zu sein. Gleichzeitig ist Kaela eine Frau, die in zwei Welten lebt – neben der Ehre und der Pflicht als Drachenreiterin gilt ihre Loyalität auch ihren beiden Kindern. Vor fünf Jahren wurde sie zum ersten Mal Mutter und dann vor drei Jahren zum zweiten Mal. Ihren Ehemann verlor sie vor zwei Jahren an ein unbekanntes Fieber. Seither ist Kaela Witwe, alleinerziehende Mutter eines kleinen Sohnes und einer noch jüngeren Tochter. Die Trauer, das Erbe ihres verstorbenen Mannes und der erbitterte Streit mit dessen Brüdern um das Vermögen und die Zukunft ihrer Kinder lasten schwer auf ihr und haben sie maßgeblich verändert, wo sie früher mutig bis zur Unbedachtheit handelte, wägt sie heute ihre Entscheidungen ab – nicht aus Angst, sondern aus Verantwortung. Kaela kämpft an mehreren Fronten – als Mutter, als Witwe, als Drachenreiterin. Doch auch wenn das Leben sie gezeichnet hat, ist sie nicht zerbrochen. In der Tiefe ihres Wesens brennt noch immer das Feuer jener jungen Frau, die einst von den Lüften träumte – und heute stärker denn je mit beiden Beinen auf dem Boden steht.
3 Ingameposts | 16.06.2025, 16:14
Militär Navarre
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gespielt von Lini
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36 Jahre
Sonstige
Dein Leben war nie dazu bestimmt den Weg als Reiter einzuschlagen oder wahrscheinlich eher um diesen Weg zu überleben. Doch für dich war es schon früh klar, dass du diesen Weg gehen willst, um andere zu beschützen. Vor allem, nachdem du schon dein ganzes Leben mitbekommen hast, wie Menschen in deinem Umfeld bei Überfällen getötet werden. Einfach so. Als waren die Leben komplett irrelevant und nicht existent. Also hast du dich dazu entschlossen Menschen beschützen zu wollen und am besten konntest du dies auf dem Rücken eines Drachen - zumindest nach deiner Auffassung. Deine Familie war nicht begeistert von deinem Plan. Sie versuchten dich zu überreden dich einem anderen Quadranten anzuschließen. Immer und immer wieder hörtest du, dass du den Reiterquadranten nicht überleben würdest. Vielleicht hatten sie recht, aber du wolltest es versuchen. Also hast du angefangen dich vorzubereiten. Deine Familie konnte dir dabei nicht helfen, wurde doch nie einer aus diesen Reihen zum Reiter. Du wärst der Erste - solltest du es schaffen. Also hattest du dich mehr als nur bemüht und angestrengt. Alles was du hattest, hast du rein gesteckt, um dich vorzubereiten. Wahrscheinlich warst du dennoch weit hinter den Kadetten die von ihren Familien darauf vorbereitet worden waren. Trotzdem hast du den Weg zum Basgiath War College angetreten und trotzdem hast du dich dem Reiterquadranten angeschlossen. Der Viadukt war noch dein geringstes Problem, weil du Gleichgewicht viel trainiert hattest - so gut es eben ging in deinem Heimatdorf und deinen begrenzten Mitteln. Der Gaunlet hatte dir mehr zu schaffen gemacht und du warst lange Zeit hinter den anderen Kadetten von den Leistungen. Dennoch hattest du weiter gekämpft und auch den Gauntlet schließlich überwunden, ebenso wie deine erste Präsentation und das erste Dreschen. Aber kein Drache hatte dich in deinem ersten Jahr gebunden. Also musstest du es erneut versuchen im zweiten Jahr. Ob du Angst hattest, als ein imposanter, gigantischer und furchteinflößender roter Skorpionschwanz direkt vor einen anderen Kadetten verbrannte? Ziemlich. Ob du weiter gemacht hattest? Sowas von! Beim zweiten Dreschen wurdest du schließlich von eben jenem roten Skorpionschwanz gebunden, der sich dir als Smash vorstellte. Mühsam konntest du auf seinen Rücken klettern und dich in den Sitz begeben ehe er abhob. Das war wohl mitunter das unbeschreiblichste Gefühl überhaupt für dich. Es war wohl Smash zu verdanken, dass er dich im Sitz hielt und du nicht direkt den Tod bei deinem ersten Flug fandest und ihr schlussendlich am Flugfeld gelandet seid. Man sollte meinen, dass die Gefahren mit einem Drachen weniger werden sollten. Allerdings fanden andere ungebundene Kadetten, dass du Smash nicht verdient hattest und man hatte versucht dich zu töten. Smash warnte dich und einer der Kadetten war der Erste den du getötet hattest. Den anderen hattest du schwer verwundet, ehe der Dritte sich verzog. Deine Verletzungen waren zwar auch nicht ohne, aber die Heilkundigen bekamen dich wieder hin. Das Band zwischen Smash und dir wurde stärker mit jedem Moment den ihr zusammen überstanden hattet. Jeder Kampf hatte euch näher zusammen geschweißt und ihr wurdet zu einem eingeschworenen Team. Ein gefährliches Duo welches es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die navarrische Bevölkerung vor allem zu beschützen - wobei Smash‘ Gründe wohl eher hauptsächlich darauf lagen die Drachen und das Vale zu schützen, während die Menschen eher an zweiter Stelle standen. Außer vielleicht sein Reiter, den er nicht nur einmal beschützt hatte.
Dann kam der 27. August des Jahres 633 n.V. und der Angriff der Veneni und Wyvern, was das Leben von Kastiel wurde komplett über den Haufen geworfen hatte. Unfreiwillig wurde er Teil eines Staatsgeheimnisses und es glich wohl eher einem Wunder, dass er und - bis auf zwei arme Seelen die Malek übergeben wurden - seine Staffel lebendig aus dieser Sache herauskamen. Doch damit war das Grauen nicht vorbei und die Staffel musste eine folgenschwere Entscheidung treffen, als eher durch Zufall ein Gespräch belauscht wurde und man davon ausging, dass sie getötet werden sollten aufgrund dieses Wissens welches sie durch den Angriff erhalten hatten. Sie flogen über die Grenze nach Poromiel und von dort an führte der Weg sie in eine ungewisse Zukunft. Doch für Kastiel gab es auch einen Funken Hoffnung. Hoffnung darauf seine verschwundene Familie zu finden. Seine Schwester, seine Nichte und sein Neffe wurden nach Poromiel verschleppt bei einem Angriff vor rund drei Monaten. Trotz der Tatsache, dass er nun fernab seiner Heimat in Poromiel, genauer gesagt in Cygnisen nach ihnen suchen kann, gibt ihm ein Stück davon zurück, was er in den letzten sieben Wochen zu verloren geglaubt hatte. Immer an seiner Seite sein Drache Smash, der ihn seit der Bindung immer begleitet hatte und es auch weiterhin würde. Egal wohin der Weg sie noch führen würde.
4 Ingameposts | 17.04.2025, 13:29
Zivil Poromiel
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gespielt von Luxi
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37 Jahre
Diplomat
Blut tropft von deinen Fingern, sind darin getränkt.
Du streichst es von den Lippen abwärts übers Kinn bis hin zu deinem Sternum. Eine rituelle Zeichnung, die du schon unzählige Male durchgeführt hast und es noch viele weitere dein restliches Leben lang tun wirst. Schließt für ein paar tiefe Atemzüge deine Augen und sprichst die Worte des großen Blutes der Ra’zhar in Gedanken, deren Abfolge du mittlerweile selbst im Schlaf rezitieren könntest. Erst als du damit fertig bist, wischst du deine Waffe und deine Finger ab, schulterst das getötete Reh, um es in die Stadt zu bringen. Störst dich nicht daran, dass dein Gesicht und Körper von Dreck und Blut besudelt sind. Kleidung kann man waschen, genauso wie sich selbst. Jetzt zollst du dem erlegten Tier zuerst Respekt, indem du die Spuren deiner Jagd mit nach hause trägst. Essen mag es dort in ungewöhnlichem Überfluss geben, ohne dass man was dafür tun muss. Hast dich daran noch nicht gewöhnt. Willst dich daran auch nicht gewöhnen. Willst möglichst wissen, was du da auf dem Tisch hast und verzehrst, wenn es einst lebendig war. Rituale, Traditionen, Werte. Dinge, die du nicht abgelegt hast, nur weil du nicht mehr hoch oben im Nordwesten Cygnisens lebst, sondern vielmehr ungewöhnlich weit im Süden in Thralkeld. Zu weit, für deinen Geschmack. Doch du willst dich nicht beschweren. Es war der Befehl des obersten Ra’zhar, natürlich hast du dich diesem nicht entzogen. Würdest du niemals wagen. Denn die drei roten Linien auf deiner Brust, ein Tattoo, das du seit deiner Jugend trägst, sind nicht nur hübsch anzusehen. Sie bedeuten etwas. Haben Gewicht. Implizieren einen lebenslangen Dienst, den man nur auf eine einzige Weise beenden kann: mit dem Tod. Dein Herz schlägt für deine Miliz, ebenso sehr für deine Leute. Es ist eine Ehre für diese Aufgabe erwählt worden zu sein, auch wenn dir oft die raue Natur deiner Heimat und die losgelöste Lebensweise deines Volkes fehlt. Aber du kommst schon klar, wurdest schließlich nicht ohne Grund ausgewählt. Nicht nur, weil du die aktuelle Herzogin kennst. Auch im Verhandeln bist du ein Aß. Mit Menschen kannst du erstaunlich gut, mehr als es dein barbarisches Äußeres vielleicht erahnen lässt. Dein Netzwerk vielfältig und groß. Selbst wenn du‘s eigentlich nicht hören willst, weißt du‘s. Der Posten als Berater nDours und Abgesandter der Ra‘zhar ist weit mehr für dich gemacht als er es für deinen Vorgänger war.
2 Ingameposts | 12.05.2025, 20:48
Zivil Poromiel
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gespielt von Jella
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33 Jahre
Reiter
Eis, so spät es auch in Form seiner Kraft in seiner Tatsächlichkeit Teil seines Lebens geworden ist, war in seinen vorrangigen Eigenschaften schon früh Teil von Kian Seaghas Leben. Kälte, Härte und Unnachgiebigkeit waren und sind grundlegende Eigenschaften, die ihm familiär und auch mitsamt seiner Erziehung in die Wiege gelegt wurden. Dass ihn diese vollends verinnerlichten Grundanker heute kaum zum massentauglichen Helden machen, sondern wohl eher in seiner Charakteristik als Bösewicht einzuordnen wäre, lässt ihn gewohnt kalt – sicherlich auch, weil er seinen Drang nach Heldentum in der gräulichen Schattierung seiner beruflichen Aufgaben verloren hat. Das Richtige zu tun ist für ihn nicht länger gleichbedeutend damit auch etwas Gutes zu tun, schließlich sind moralische Grenzen nicht nur dehnbar, sondern auch im Sinne eines großen Ganzen zu missachten. Glücklicherweise ist es dabei nicht Kians eigene Aufgabe vorzugeben, was diese Sinnhaftigkeit ist, schließlich wurde die Sinnfrage schon mit seinen ersten Atemzügen für ihn beantwortet. Der Ausdauernde, was sein Name übersetzt bedeutet, ist in erster Linie dem Militär verpflichtet und somit dem, was dieses zum Wohle seines Landes von ihm fordert. Wohl möglich, dass ein System keine Familie ersetzen kann und doch sind es Außenposten und militärische Strukturen, die ihm so familiär geworden sind, dass ein Hinterfragen dieser schon einer existenziellen Sinnfrage nahekäme. In allererster Linie und dem Kern seines Wesens ist Kian Soldat, scheut nicht davor zurück sich die Hände schmutzig zu machen und hat schon vor geraumer Zeit gelernt sein Gewissen auszuschalten. Was andere als monströs betiteln, ist in seinen Augen notwendig – der Glaube, dass der Stärkere gewinnt, unabhängig davon in welcher Disziplin, in seinem Leben integral. Der ihm dadurch eigene Ehrgeiz sorgt dafür, dass Freundschaften in seinem Alltag eher rar sind und sich zumeist im beruflichen Kontext bewegen, dabei ist seine Loyalität denen gegenüber, die in seiner Staffel sind oder darüber hinaus Bedeutung in seinem Leben gewonnen haben, immens. Dahingehend war ihm sein Schicksal zumindest gnädig, hat eben diese Loyalität ihm im Rahmen seines Berufs glücklicherweise bisher keinen inneren Konflikt beschert. Eben jene, die Gefühlsebene, ist Kian trotz seiner durchaus gewachsenen Lebenserfahrung dennoch häufig noch ein Rätsel, weil seine eigenen Verhaltensmuster eher auf Instinkten und Gedanken basieren, eine gewisse Akzeptanz und Verständnis aber gerade aufgrund seiner zweiten Siegelkraft gewachsen. Die mildere Form des Gedankenlesens manifestierte sich aufgrund der Tatsache, dass der Drache seines Großvaters sich beim Dreschen für ihn entschied und damit nicht nur die Gesetze des Empyreans missachtete, sondern ihn mit einer zusätzlichen Macht bedachte. Eben jene hätte eigentlich sein Todesurteil sein sollen und macht ihn umso mehr dem Militär verbunden, welches ihn nutzt anstatt ihn zu töten, wenngleich die Wirkung seiner Kraft auch stark von den Denkmustern und der Offenheit seines Gegenübers abhängt sowie er sich über ihre Funktionsweisen auch deswegen nur mit wenigen austauschen kann, weil seine zweite Siegelkraft hochklassifiziert ist, also geheim gehalten wird.
Die mangelnde Wärme seines Wesens und seiner Kindheit vermag sein Drache Kani nur dahingehend auszugleichen, dass sie Feuer spukt, ein wohl dahingehend interessanter Widerspruch, dass man Kian in den allerseltensten Fällen ansehen wird, dass er für etwas wahrlich und vollends brennt und auch seine erste Siegelkraft, die Eismanipulation das kühle Blau seiner Augen unterstreicht. Die wahre Wärme findet sich in erster Linie in seiner vor geraumer Zeit geschlossenen Ehe, so aber weitestgehend hinter verschlossenen Türen. Seine Ehefrau, eine Schriftgelehrte, ist sicherlich die Person, die sich am besten in den Weiten seiner Innenwelt auskennt und somit auch seine sanfteren sowie hitzigen Seiten kennt. Eine gewisse Furcht, dass man sie irgendwann gegen ihn verwenden könnte, lässt ihn manche Grenze deutlicher ziehen. Als begnadeter Gegner im Faustkampf glaubt er sie aber im Notfall verteidigen zu können. Seine Fähigkeiten in diesem Stil sieht er als Erbe seines Onkels, seine Entschlossenheit als das Erbe seiner Mutter. Zu letzteren ist das Verhältnis dabei kaum enger als zu seiner Geschwaderführerin, auch wenn sie beide als Koryphäen des navarrianischen Militärs gelten. Ein Ziel, welches auch Kian anstrebt, dabei sind ihm die militärischen Würden im Grunde weniger wichtig als das Ansehen, welches mit ihnen einhergeht. Anhand diesem mögen manche Geschichtsbücher im Sinne der Verschwörung vielleicht doch zum Helden erhöhen, welche Geschichte das Land für ihn abschließend schreibt, muss jedoch wohl noch entschieden werden.
9 Ingameposts | 09.02.2025, 14:33
Militär Navarre
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